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Ratgeber Halsschmerzen

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Halsschmerzen
Diagnose von Halsschmerzen

Allgemein weiß natürlich jeder Betroffene selbst am besten, ob er an Halsschmerzen leidet. Kratzen im Hals, Schmerzen beim Schlucken und Sprechen machen jede weitere ärztliche Diagnose zunächst überflüssig. Allerdings sind Halsschmerzen meist eine Begleiterscheinung oder ein Vorbote für eine andere Erkrankung. Sind die Halsschmerzen also nach drei bis fünf Tagen nicht verschwunden, empfiehlt es sich, den Hausarzt aufzusuchen.

Gemäß der Leitlinie der DEGAM soll die Diagnose von Halsschmerzen dann möglichst nach den Kriterien des Auslösers erfolgen. Halsschmerzen sind zwar das Symptom, allerdings bezieht sich die Leitlinie auf akute Halsschmerzen, die als Beschwerden im Rachenraum bezeichnet werden.

Diagnose von Halsschmerzen

Untersuchungen zufolge gehen die wenigsten Betroffenen bei den ersten Anzeichen von Halsschmerzen zum Hausarzt. Meist werden die Halsschmerzen mit freiverkäuflichen Lutschtabletten, Bonbons, Säften oder rezeptfreien Mitteln aus der Apotheke selbst therapiert und in vielen Fällen verschwinden die Halsschmerzen nach drei bis fünf Tagen von selbst. Allerdings sollte man sich darüber bewusst sein, dass Halsschmerzen nicht nur ein erstes Indiz für eine Erkältung oder eine Begleiterscheinung trockener Heizungsluft sein können. Verstärken sich die Halsschmerzen oder erkennt man selbst vor dem Spiegel, dass der Rachenraum stark gerötet, geschwollen oder gar mit weißen Pusteln bedeckt ist, sollte unverzüglich der Hausarzt aufgesucht werden.

Anamnesegespräch zur Diagnose von Halsschmerzen

Wie bei den meisten anderen Erkrankungen wird sich der Hausarzt auch zur Diagnose von Halsschmerzen zunächst über Art und Dauer der Symptome informieren. Dazu gehört beispielsweise wie lange die Halsschmerzen schon anhalten, ob begleitende Symptome wie Husten oder Schnupfen vorliegen, ob der Patient seine Mandeln noch hat und ähnliches. Auch etwaige Vorerkrankungen, die Einnahme von Medikamenten sowie Ess- und Trinkgewohnheiten können bereits Aufschluss über die Ursache der Halsschmerzen geben.

Klinische Untersuchung zur Diagnose von Halsschmerzen

Nach einer ersten Einschätzung infolge der Angaben des Patienten schließt sich die klinische Untersuchung an. Bei dieser Untersuchung öffnet der Patient den Mund möglichst weit, der Arzt drückt mit einem Holzspatel leicht auf die Zunge und leuchtet mit einer Lichtquelle in den Rachenraum. Häufig wird der Patient zusätzlich aufgefordert, ein langes „A“ zu sprechen, da sich dadurch die Zunge kurz absenkt und der Arzt den Rachen und die Mandeln genauer betrachten kann.

Zur klinischen Untersuchung gehört weiterhin das Abtasten des Halses von außen. Bei Verdacht auf eine Mandelentzündung kann so eine Schwellung ertastet werden. Weiterhin lassen sich geschwollene Lymphknoten oder eine krankhaft veränderte Schilddrüse erkennen.

Auch die Untersuchung der Nasenschleimhäute ist bei Halsschmerzen nicht ungewöhnlich. Zudem wird häufig die Lunge mit einem Stethoskop abgehört, um eine mögliche Lungenentzündung ausschließen zu können und Hinweise auf den Zustand der Atemwege zu erhalten.

Labortests zur Diagnose von Halsschmerzen

Laut der Leitlinie der DEGAM soll ein Rachenabstrich nur in Ausnahmefällen erfolgen. In den meisten Fällen gibt bereits die klinische Untersuchung Aufschluss über die Ursache der Halsschmerzen. Bei Verdacht auf Gruppe-A-Streptokokken kann der Abstrich jedoch durchgeführt werden. Ein valides Ergebnis liegt allerdings erst nach zwei Tagen vor. Der sogenannte GAS-Schnelltest weist eine hohe Fehlerquote auf und wird in Deutschland nur bis zum 16ten Lebensjahr von den Krankenkassen übernommen.

Weitere Labortests wie etwa die Blutentnahme oder die Punktierung eines Abzesses sind gemäß der Leitlinie auch nur in Ausnahmefällen zur Diagnose von Halsschmerzen sinnvoll.

Weitere Untersuchungsmethoden zur Diagnose von Halsschmerzen

Bei Verdacht auf eine schwerwiegendere Ursache für die Halsschmerzen kann der Hausarzt zu einem Facharzt überweisen. So eignet sich die Ultraschalluntersuchung, fachärztlich Sonografie, beispielsweise zur Klärung, ob die Halsschmerzen durch eine krankhaft veränderte Schilddrüse entstehen. Eine Magenspiegelung gibt Aufschluss über eine mögliche Reflux-Krankheit.

Bildgebende Verfahren wie die Magnetresonanztomografie, die Computertomografie oder eine Röntgenaufnahme des Schädels können beispielsweise zur Diagnose einer Sinusitis hilfreich sein.

Sabrina Mandel

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Die meisten Menschen sind mehr als einmal im Jahr von Halsschmerzen betroffen. Studien zufolge geht jedoch nur jeder Zehnte mit Halsschmerzen zum Hausarzt.In den meisten Fällen heilt sich der Körper selbst und es geht lediglich darum, die Symptome zu lindern. Wohltuende Tees, schmerzlindernde Lutschpastillen und Halswickel verschaffen Linderung.

Halsschmerzen sind die unliebsamen Begleiter, die meist in der kalten und nassen Jahreszeit auftauchen und sind häufig ein Vorbote für eine kurzzeitig folgende Erkältung. Schon zu Kindertagen hat einen ein schmerzender Hals völlig außer Gefecht gesetzt und noch heute fühlt man sich mit Halsschmerzen meist schlapp.

Halsschmerzen gehören zu den Atemwegserkrankungen. Tatsächlich sind Halsschmerzen oft ein erstes Anzeichen für eine Erkältung. Sie werden meist von Viren oder Bakterien verursacht. Kratzen im Hals, Schmerzen beim Sprechen oder Schlucken sowie Heiserkeit sind typische Begleiterscheinungen von Halsschmerzen, die in der Regel nach drei bis fünf Tagen abklingen.

Therapie Halsschmerzen

Halsschmerzen sind zwar unangenehm, können jedoch in den meisten Fällen mit einfachen Hausmitteln und rezeptfreien Präparaten aus der Apotheke gelindert werden. Bonbons und Lutschpastillen eignen sich vor allem zur ersten Therapie von Halsschmerzen, um die gereizten Schleimhäute zu befeuchten und dem störend trockenen Gefühl im Hals entgegenzuwirken. Manche Medikamente bringen auch eine leichte Betäubung des Rachenraums mit sich.

Sind die Halsschmerzen nach maximal fünf Tagen nicht verschwunden oder verstärken sich noch, sollte ein Besuch beim Hausarzt erfolgen. Nach fundierter Diagnose kann der Arzt eine gezielte Therapie verordnen, die sich speziell auf den auslösenden Erregerstamm, also zum Beispiel die Viren oder Bakterien, bezieht.